.: Vorburg (Erbenstein)
.: Torturm und Kapelle
.: Steinernes Haus
.: Ruhler Haus (Marstall)
.: Wohnturm
.: Mittelbau
.: Wirtshaus
.: Altarurkunde von 1349
.: Aufmaß von 1800
.: Stich von Süden um 1800
.: Ölgemälde von 1859
Weitere Quellen werden nach und nach eingestellt.
Burgplan um1800
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Das im Süden der Burg gelegene Gelände zwischen Halsgraben und Torturm umfasste die Vorburg mit den typischen Wirtschaftsgebäuden für die Handwerke, Landwirtschaft und Unterkünfte für das Burggesinde.
Ein Aufmassplan zeigt noch die Grundrisse vieler Gebäude, u.a. Backhaus, Schmiede, Große Scheuer, Haus am Fels und den Erbenstein, einer wehrhaften Schutzscheune. Von letzterer sind auch heute noch beeindruckende Mauerreste zu sehen, die anderen Gebäude lassen sich nur noch erahnen.
Vorburg und Erbenstein um 1800
Die wehrhafte Scheune
Ölbild von 1859
Der Erbenstein
ist wohl gar nicht der Erbenstein.
Dieser Name bezeichnete eigentlich ein Haupt-verteidigungswerk der Burg. Da das im Süden gelegene Gebäude nur eine geringe Mauerstärke hat und in alle Richtungen Türen und Tore aufweist, wird es kaum vorrangig wehrhaften Zwecken gedient haben.
Der hessische Landgraf belagerte 1393 die Burg, gemeinsam mit vielen der Tannenbergischen Nachbarn, mit denen er einen Vertrag geschlossen hatte, was im Fall der Eroberung mit der Burg zu tun sei. Darin wurde der Abbruch des Hauptverteidigungswerks “Erbestein” vereinbart. Aus der Eroberung wurde jedoch nichts..
Wo dieser alte “Erbestein” lag und wann die große “wehrhafte” Schutzscheune diesen Namen aufgrund eines Mißverständnisses erhielt, ist ungewiß.
Das Gebäude muss dringend saniert werden, um es vor weiterem Verfall zu bewahren. Der hohe Spitzbogen des Tores konnte erst notdürftig gesichert werden.