Die Burg damals
.: Vorburg (Erbenstein)
.: Torturm und Kapelle
.: Steinernes Haus
.: Ruhler Haus (Marstall)
.: Wohnturm
.: Mittelbau
.: Wirtshaus
.: Altarurkunde von 1349
.: Aufmaß von 1800
.: Stich von Süden um 1800
.: Ölgemälde von 1859
In den Ausläufern des Richelsdorfer Gebirges gelegen, ist der Tannenberg mit der gleichnamigen Burg zu finden.
Die Familie von Baumbach erhielt ihn im 14 Jhdt. vom Stift Hersfeld zu Lehen und errichtete die Burg auf einer älteren Befestigung, die verlassen war. Die strategisch wichtige Lage des Tannenberg, in alter Zeit im Grenzgebiet zwischen Franken und Sachsen, im 14. Jhdt. zwischen Hessen und Thüringen machte es sinnvoll, dort eine Burg zu bauen. Der Bau wurde von Anfang an vom Landgrafen von Hessen gefördert, der sich auch stets gewisse Rechte an der Burg erhielt.
Was den Burgherren jedoch zu Reichtum verhalf, war die günstige Position zu verschiedenen Handelsrouten,u.a. die Via Regia, die Mainz, Frankfurt, Fulda, Erfurt und Leipzig verband. Die Rechte zum Geleitschutz der Handelszüge, konnte der Gründer Ludwig von Baumbach durch den geschickten Kauf und Tausch von Ländereien nachhaltig ausbauen.
Die Burg war eine Ganerbenburg. Das .: steinerne Haus wurde vom Gründer erbaut. Mitte des 14.Jhdt wurde die hoch aufragende “Neue Kemenate” errichtet, ein .: Wohnturm der den zahlreichen Familien des von Baumbachen Geschlechts ein Leben unter einem Burgdach ermöglichte. Weitere Häuser folgten, begleitet vom Ausbau der Wirtschaftsgebäude, Wehrbauten und Vorwerke.
Erhalten geblieben ist grösstenteils die Kernburg und der alte Wirtschaftshof, sowie etliche Mauerreste, die es noch zu erforschen gilt.
2006 und 2007 konnte nach Ausgrabungen die westliche Zwingermauer und der Torturm rekonstruiert und z.T. wieder errichtet werden.